Salzburg setzt ein starkes Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen – auch Grödig unterstützt die Aktion

Veröffentlichungsdatum25.11.2024Lesedauer1 Minute
"16 Tage gegen Gewalt an Frauen und Mädchen"

Mit einer eigenen Kampagne des Landes anlässlich der weltweiten Aktion „16 Tage gegen Gewalt“ werden Menschen ermutigt, couragiert zu handeln, wenn sie Zeugen von Gewalt an Frauen und Mädchen werden. Zahlreiche bekannte Persönlichkeiten, von Rolando Villazón über Starkoch Didi Maier bis zur Bestseller-Autorin Mareike Fallwickl unterstützen heuer aktiv, um der bedeutsamen Botschaft noch mehr Nachdruck zu verleihen.

Im Vorjahr wurden in Salzburg mehr als 1.200 Gewaltdelikte im privaten Umfeld verzeichnet und 850 Betretungs- und Annäherungsverbote nach dem Sicherheitspolizeigesetz wurden ausgesprochen. Es sind Zahlen, die für sich sprechen und die Relevanz des Themas verdeutlichen.

Auch die Marktgemeinde Grödig unterstützt diese Kampagne und setzt ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen.

Gewalt gegen Frauen in Österreich

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: 2024 wurden in Österreich 26 Frauenmorde und 39 Mordversuche bzw. Fälle schwerer Gewalt an Frauen gemeldet (Stand: 11. Nov. 2024, Quelle: AÖF). Jede dritte Frau in Österreich erlebt körperliche oder sexuelle Gewalt, mehr als jede fünfte ist von Stalking betroffen (Statistik Austria, 2021). Die Dunkelziffer ist vermutlich höher, da Betroffene oft aus Scham oder Angst schweigen. Das verdeutlicht, wie wichtig es ist, zu handeln. Körperliche Gewalt ist „nur“ die Spitze des Eisbergs, denn gewalttätige Handlungen beginnen schon bei verbalen Übergriffen.

Quellen: 

Statistik Austria: Gewalt gegen Frauen. https://www.statistik.at/fileadmin/announcement/2022/11/20221125GewaltgegenFrauen.pdf 

https://www.statistik.at/statistiken/bevoelkerung-und-soziales/kriminalitaet-und-sicherheit/gewalt-gegen-frauen 

Autonome Österreichische Frauenhäuser (AÖF). 

https://www.aoef.at/index.php/zahlen-und-daten